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Benachrichtigungstext

Das Räuchermännchen
   
1. Jahr für Jahr geht's zum Advent auf den Boden hinauf,
wird ein Männlein aufgeweckt: "komm, nun stehst du auf!"
Ist es unten in der Stube, rührt sichs nicht vom Fleck,
steht wo's steht, doch bald geht's los, bläst die Schwaden weg.
   
  Wenn das Räuchermännchen nebelt und es sagt kein Wort dazu,
und der Rauch steigt an die Decke hinauf,
sind wir alle zusammen so froh.
Und schön ruhig ist's im Stübchen, steigt der Himmelsfrieden herunter,
doch im Herzen lacht's und jubelt's,
ja die Weihnachtszeit ist da.
   
2. Es hat zwei steckendürre Beine und einen hohlen Leib,
zieht bedächtig an der Pfeife zu seinem Zeitvertreib.
Hat ein feines schönes Jäckchen an, auf dem Kopf einen Hut,
aber Maul und Nase sind schwarz, weil's viel dampfen tut.
   
  Wenn das Räuchermännchen ...
   
3. Kommt zum Fest der große Junge aus der Fremde heim,
springt der Kleine herum vor Freude, ach, das ist ein Leben.
Bricht dannach die Dämmerung herein, nehmen wir den Räuchermann,
stellen ihn mitten auf den Tisch, zünden ein Kerzchen (Räucherkerzchen) an.
   
  Wenn das Räuchermännchen ...
   
4. Ist der Heilige Abend nun 'ran, wird ein Jedes zum Kind.
Wieder werden in jedem Haus Lichter angezündet.
Jedes hofft, dass es zum Heiligen Christ auch ein Päckchen kriegt.
Überall ist Glanz und Pracht, und wie gut das riecht.
   
  Wenn das Räuchermännchen ...
   
  Erich Lang, Adventszeit 1937